Der Wunsch, sich die Natur ins Haus zu holen, beeinflusst die Einrichtung im Jahr 2024. Eine starke Vorliebe für Natürlichkeit – und daraus abgeleitet einen Trend zu Naturtönen, natürlichen Materialien wie Holz und Stein sowie runden und organischen Formen, sind aktuell.

In der Küche ist die Rillenoptik immer stärker angesagt. Sie macht die Küche wohnlich und verleiht einen handwerklichen Charme. Die grifflosen Holzfronten mit vertikalen Lamellen – meist regelmäßig, aber auch mal asymmetrisch gerillt – setzen sich zunehmend durch. Kombiniert werden sie häufig mit dunklen Farben, um den Loungecharakter zu verstärken. Beliebt sind aber auch warme Farben wie pudrige Creme- und Offwhitetöne, sowie natürliches Braun oder Grün. Weiterhin „in“ bleiben matte Oberflächen, Antifingerprint-Eigenschaften, dünne Arbeitsplatten, offene Regale und flexible Reling-Systeme für die Küchennische, auch mit Arbeitsplatzbeleuchtung für hängeschranklose Planungen.

Neben dem minimalistischen Küchendesign ist der moderne Landhausstil mit den charakteristischen Rahmenfronten besonders angesagt. Zwar dominieren die grifflosen Küchen, aber es finden sich auch Küchen mit besonders markanten Griffen als Hinguckern. Eine große Rolle spielt bei den offenen Küchen der fließende Übergang in den Ess- und Wohnbereich durch wohnliche Elemente wie Vitrinen, Regale oder Sitzbänke. Um dabei optisch für ein ruhiges Bild im offenen Wohnraum zu sorgen, eignen sich Einschubtüren, auch „Pocket Doors“ genannt, mit deren Hilfe sich komplette Küchenzeilen verstecken lassen. Neu am Markt ist der Drehbeschlag, bei dem das offene Küchen- oder Wohnregal durch eine Drehbewegung in Schwung gesetzt und die geschlossene Rückseite nach vorne geholt wird. Neben dem Einsatz von regenerativen Energien oder von Spanplatten mit einem hohen Anteil an Recycling-Holz finden in der Küchenmöbelindustrie neuerdings beispielsweise Griffe aus recyceltem Kunststoff oder Schubladen-Innenausstattungen aus der Naturfaser Hanf Verwendung. Neu sind auch 75-Zentimeter-Schrankbreiten, die insbesondere aus der Geräteindustrie in die neuen Küchenplanungen einfließen und damit zum Beispiel Kühlschränke mit sehr großen Gemüsefächern ermöglichen. Möbelindustrie


Bauen lohnt sich

Baupreise könnten in diesem Jahr erstmals sinken

Angesichts der Herausforderungen auf dem Wohnungsmarkt ist der Bau eines Eigenheims eine vielversprechende Alternative. Wer sich für ein Ein- oder Zweifamilienhaus entscheidet, leistet nicht nur einen Beitrag zur Energieeffizienz, er sichert auch die eigene Altersversorgung. Denn Wohneigentum bewahrt Vermögen, insbesondere in wirtschaftlich unsicheren Zeiten. Wer den Wunsch hat zu bauen, sollte das Vorhaben Eigenheim besser heute als morgen. in Angriff nehmen. Die Krisen der vergangenen Jahre haben Auswirkungen auf die Baunachfrage: diese sinkt und führt voraussichtlich zu einem Rückgang der Baupreise. Ein Argument für den Hausbau, sowie das Sanieren und Instandhalten, ist außerdem die Wertsteigerung von Immobilien. Eine weitere gute Nachricht: wer bauen möchte, darf sich gerade über gefallene Hypothekenzinsen freuen. Das Jahr 2024 ist also ein guter Zeitpunkt für den Hausbau.

Ihre Bauratgeber-Redaktion