Der heiße Sommer ist uns allen noch in Erinnerung und der nächste kommt bestimmt. Wer schon jetzt an den Sonnenschutz denkt, kann dann einen kühlen Kopf bewahren - ohne sich über hohe Kühlkosten Gedanken machen zu müssen. Ein interessanter Vergleich verdeutlicht den finanziellen Vorteil: Eine Investition in effektiven Sonnenschutz kostet zwar bei einem modernen Haus mit ca. 100 m2 Nutzfläche in etwa genauso viel wie der Einbau einer Klimaanlage vom Fachmann. Doch richtig spannend wird es erst danach: Denn eine Sonnenschutzanlage benötigt pro Jahr nur etwa 1 bis 2 kWh Strom ein Wert, der bei einem durchschnittlichen Stromverbrauch von 4.000 kWh kaum ins Gewicht fällt. Doch ohne Beschattung und ausschließliche Kühlung über eine Klimaanlage könnte sich bei 500 Betriebsstunden der Energieverbrauch des Haushalts sogar verdoppeln. Mit dem dafür benötigten Budget lässt sich schon eine kleine Reise planen, der Balkon neu ausstatten oder die Wintergarderobe ergänzen.

Winter bietet Potenzial

Der Winter bietet weiteres Potenzial zur Energieeinsparung: Ältere Wohnungen und Häuser verfügen noch nicht über hochwertige Wärmeschutzverglasungen. Hier können Beschattungssysteme den Wärmeverlust reduzieren. Bei einigermaßen dichten Fenstern und Fensterflächen in üblichen Größen kann durch konsequentes Schließen der Behänge nach Sonnenuntergang eine Einsparung der Heizenergie erzielt werden. Für eine 70-m2-Altbauwohnung bedeutet dies eine Energieeinsparung von 500 bis 1.000 kWh. Auf diese Weise kann man sich ebenfalls einen „Energiebonus“ verschaffen.

Ihr besonderes Potential zeigt die flexible Beschattung allerdings im Neubau: Denn nach Süden ausgerichtete Fenster haben von jeher als Solar-Kollektoren fungiert, allerdings waren früher dennoch die Wärmeverluste höher als die solaren Gewinne. Seit der Entwicklung effizienter Bauweisen und moderner Energiesparfenster ist eine positive Energiebilanz möglich.

Auskühlen wird verhindert

Während feste Verschattungen die kostenlose Sonnenwärme ausblenden, können variable Beschattungssysteme wie Fenstermarkisen, Raffstore oder Läden tagsüber das Maximum an Heizwärme generieren und nachts zusätzlich das Auskühlen der Räume verhindern. Auch in Bezug auf die Beleuchtung kann gerade in der dunkleren Jahreszeit effektiver Sonnenschutz einen großen Beitrag zur Einsparung von Energiekosten leisten. Durch den Einsatz von Tageslichtoptimierungssystemen kann der Energieverbrauch für die Beleuchtung sogar um 30 bis 50 % reduziert werden - ein großer Vorteil für die Umwelt und den eigenen Geldbeutel.

BVST