Im Straßenverkehr sorgt ein umfangreicher Bußgeldkatalog dafür, dass die Verkehrssicherheit zu ihrem Recht kommt. Doch die Sicherheit beginnt bereits am eigenen Garagentor. Wenn der Torflügel beim Öffnen und Schließen mit einem unachtsamen Menschen, dem Hund des Nachbarn oder dem nagelneuen Rennrad in Kontakt kommt, müssen Verletzungen und Schäden ausgeschlossen sein. Die Einhaltung bestimmter Schließkräfte und eine Hindernisfreigabe (Reversierung, Fahrt in Gegenrichtung) beim Auftreffen auf ein Hindernis müssen also sichergestellt sein.

Sicherheit im Straßenverkehr beginnt bereits am Garagentor

Geprüft und zertifiziert

Nach einem Gerichtsurteil sind die Antriebshersteller deshalb verpflichtet, nicht nur ihr Produkt selbst zu überprüfen, sondern auch in Kombination mit den Tortypen verschiedener Hersteller. In der Praxis bedeutet das, dass Antriebssystem und Tor optimal aufeinander abgestimmt sein müssen, da sonst die vorgegebenen Sicherheitsregeln nicht immer eingehalten werden können. Bei der Auswahl sollte man daher auf jeden Fall darauf achten, ob eine Zertifizierung für das eigene Garagentor vorliegt. Viele Hersteller veröffentlichen dazu umfangreiche Zertifizierungslisten.

Zusätzliche Sicherheit bieten Antriebsmotoren, deren Elektronik die Betriebskräfte beispielsweise mit einem Dynamischen Power System (DPS) laufend an die aktuellen Bedingungen anpasst. Denn die erforderlichen Kräfte können sich etwa durch Verschleiß an der Tormechanik oder durch Temperatur- und Witterungseinflüsse im Lauf der Jahreszeiten verändern.

Größtmögliche Sicherheit ist somit auch bei unterschiedlichen Betriebsbedingungen automatisch geben. Zusätzlich lassen sich sehr einfach Warnbuzzer an die Antriebe anschließen, die den Öffnungs- oder Schließvorgang mit einem Signalton zusätzlich absichern.

Ein wichtiger Sicherheitsaspekt am Garagentor ist der Schutz vor unerlaubtem Eindringen. Antriebe, die auch bei einem Stromausfall bestehen bleiben, bieten von Haus aus einen guten Grundschutz gegen die unautorisierte Öffnung des Tors. Mit einem zusätzlichen Schloss wird Einbruchsversuchen eine hohe Haltekraft von 300 Kilogramm entgegengesetzt, die selbst Angriffen mit einem groben Stemmeisen, dem sogenannten Kuhfuß, widersteht.

Zusätzlichen Schutz bieten Alarmsysteme, die direkt mit der intelligenten Steuerung des Antriebsmotors gekoppelt werden können und bei Einbruchversuchen – also Bewegungen am Tor, ohne dass der Motor läuft – automatisch zum Auslösen eines Alarms führen. Angeboten werden hier zum Beispiel Alarmbuzzer, die Einbrecher mit lauten Tönen verscheuchen.

Quelle: djd/Sommer Antriebs- und Funktechnik