Osterzell mit den Ortsteilen Oberzell, Stocken, Mähder, Ödwang und dem Weiler Salabeuren ist ein malerischer, kleiner Ort im „Kalten Tal“ im Ostallgäu. Mit knapp 800 Einwohnern ist Osterzell die kleinste Gemeinde im Landkreis und bietet einen ruhigen Lebensraum, der durch seine ländliche Prägung und die Nähe zur Natur besticht. Die Lanschaft rund um Osterzell ist von sanften Hügeln, grünen Wiesen und Wäldern geprägt, die sich ideal für Wanderungen und Radtouren eignen. 

Die Geschichte von Osterzell reicht bis ins Mittelalter zurück, das wohl denkwürdigste Ereignis fand aber am 14. Januar 1771 statt. Damals wurde Matthias Klostermayr, genannt der „Bayrische Hiasl“, im Gasthaus „Zur Post“ gefangen genommen. Er hatte sich dort mit neun Bandenmitgliedern versteckt. Noch heute sind der Theater- und Schützenverein nach ihm benannt. 

Besonders für Naturliebhaber hat Osterzell viel zu bieten. Mountainbiker und Radfahrer schätzen ebenso wie Wanderer besonders die Wege durch den nahen Sachsenrieder Forst. Zum Baden und Sonnen im Sommer ziehen die Osterzeller das Naturfreibad der Gemeinde neben dem Kindergarten vor. 

Trotz seiner überschaubaren Größe hat Osterzell eine gute Verkehrsanbindung. Die Bürger erreichen schnell Städte wie Kaufbeuren und Marktoberdorf, aber auch Schongau. 

Ein besonderes Highlight in Osterzell ist das jährliche Grillfest, das heuer am letzten Juniwochenende stattfindet und wieder zahlreiche Besucher aus der Region anziehen wird. Dann wird die Gemeinschaft gefeiert, in netter Gesellschaft gegessen und getrunken, und traditionelle Musik und Tänze sorgen für eine fröhliche und entspannte Atmosphäre. Für Unterhaltung sorgen der Musikverein Stöttwang, die Gennach-Hühnerbach-Jugendkapelle, die Musikkapelle Osterzell und die Ketterschwanger Stadlmusikanten. Petra Wiesmayer