Manche Menschen sind nicht nur am Montagmorgen müde, sondern an vielen Tagen – und das obwohl sie früh ins Bett gehen. Ein Grund dafür kann unzureichender Schlafkomfort sein, denn jeder Mensch braucht ein individuell passendes Bett, und ein solches zu finden ist manchmal gar nicht so leicht.

So finden Morgenmuffel das richtige Bett für erholsamen Schlaf

Das A und O bei der Suche nach geeigneten Schlafmöbeln ist Probeliegen. Das gilt für das gesamte Bett, vom Rahmen über den Lattenrost bis hin zur Matratze. Und auch für davon abweichende Systeme wie Boxspringbetten, die sich aus mindestens zwei aufeinander liegenden federnden Teilen – der Box und der Matratze – zusammensetzen. Der gesamte Bettaufbau muss stabil und vollkommen standsicher sein. Für eine erholsame Nachtruhe darf an dem Möbelstück nichts wackeln oder rutschen und auch nichts knacken oder quietschen.

Hinzu kommt das individuelle Empfinden von Komfort und Gemütlichkeit, das sich bereits beim Probeliegen einstellen muss. Verbraucher im Möbelgeschäft sollten sich mindestens 15 Minuten Zeit nehmen, allein um die Matratze beim Aufstehen und Hinlegen sowie in verschiedenen Liegepositionen auf die individuellen Bedürfnisse hin zu testen. Denn schließlich werden sie nach dem Kauf rund ein Drittel ihrer Lebenszeit in dem neuen Bett verbringen. Umso wichtiger ist der Liegekomfort auch mit Blick auf die Rückengesundheit: Gemeinsam sollten Lattenrost und Matratze die natürliche S-Form der Wirbelsäule unterstützen. Das heißt, die Schultern und das Becken sollten tiefer einsinken als der übrige Körper.

Im Idealfall kann die Härte des Lattenrostes im Schulter- und Beckenbereich variabel eingestellt werden, da man oft erst nach einigen Nächten im neuen Bett ein Gefühl für die neue Unterlage bekommt. Auch das Kopfkissen kann im Übrigen großen Einfluss auf den Liegekomfort sowie eine rückenfreundliche Liegeposition gerade im Bereich der Halswirbelsäule nehmen. Dem individuellen Liegetest voraus geht die Entscheidung für eine bestimmte Bettengröße. Gerade großgewachsene Menschen über 1,90 Meter sollten darauf achten, dass die Matratze dem gesamten Körper im ausgestreckten Zustand Liegefläche bietet. Dafür gibt es Betten und Matratzen in Überlänge von 2,10 Meter oder 2,20 Meter.

Wer zu zweit in einem Bett schläft und auch noch die Kinder zum sogenannten Co-Sleeping empfängt, sollte eine Bettbreite von mindestens 1,60 Meter nicht unterschreiten. Getrennte Matratzen in einem Bettgestell bieten dabei den Vorteil, dass Menschen mit unterschiedlichen Vorlieben, was die Matratzenhärte angeht, besser nebeneinander schlafen können. Sehr beliebt – nicht nur bei älteren Menschen – sind zudem Betten mit einer Höhe oberhalb der üblichen 45 Zentimeter. Sie erleichtern das bequeme Hinsetzen und Aufstehen und können je nach Modell Platz für Schubkästen mit praktischer Staufläche für Bettwäsche, Winterplumeau & Co. bieten Quelle: DGM/FT
   

Lohnt sich ein Balkon?

Beim Einfamilienhaus ist er „Luxus“

Wer neu baut, hat viele Ideen. Die meisten verteuern den Hausbau. Deshalb sollten Bauherren schon ganz zu Anfang klären, was ihnen wirklich wichtig ist. Ein klassisches Detail ist der Balkon: Während er bei der Eigentumswohnung unverzichtbar ist, gehört er am Einfamilienhaus zum Luxus und lässt sich einsparen. Denn wer nutzt schon einen kleinen Balkon, wenn er einen Garten zur Verfügung hat? In vielen Fällen reichen beim Einfamilienhaus französische Balkone, also bodentiefe Fenster mit absturzsicher montierten Geländern. Sinnvoll sind Balkone am Einfamilienhaus allerdings immer dann, wenn die Bauherren das Haus nach dem Auszug der Kinder aufteilen und die obere Etage vermieten möchten. Dann sollte der Balkon aber auch ausreichend groß geplant werden, damit er wie eine Terrasse genutzt werden kann. Außerdem sollten die zukünftigen Mieter von oben nicht gerade in die unteren Privatbereiche hineinschauen können. Außerdem gilt zu bedenken: Balkonkonstruktionen, die unabhängig vorm Gebäude stehen, sind technisch und bauphysikalisch unproblematischer als Balkone, die ins Bauwerk integriert werden. Quelle: VPB