„Ein Eldorado für aller Keglerinnen und Kegler“ titelte das Allgäuer Anzeigeblatt in der Wochenendausgabe vom 5./6. Oktober 1974. Und weiter: Mit dem neuen Lokal in der Grüntenstr. 15a konnte der ortsansässige Kaufmann Wolfgang Frick (damals 31 Jahre alt) nicht nur zwei Bundes-Kegelbahnen in Betrieb nehmen, sondern habe zudem auch ein „gastronomisches Schmuckkästlein“ geschaffen, so lautete der Artikel. Bei Familie Frick lag damals schon das Kegeln im Blut und im Hause zeugt noch so mache Trophäe von in- und ausländischen Siegen. Wolfgang Frick rief schon früh den Sportkegelclub Blaichach ins Leben. Mit der Zeit reifte in ihm – angeregt durch seine Clubkameraden – der Plan, eine eigene Kegelbahn zu bauen. Das passende Grundstück dafür bekam er von Papa Hugo Frick geschenkt. Die beiden vollautomatischen Bundeskegelbahnen wurden nach dem neuesten technischen Stand geschaffen: 27 Meter lange vollautomatische Asphaltbahnen mit Totalisator, d. h. auf einem Zählwerk wurden Schub, gefallene Holz und das Gesamtergebnis angezeigt. Wohltuend für das Auge war damals die in lindgrün gehaltene Decken- und Wandverkleidung aus Fichte – soweit die Presse damals. Bei den Älteren wird das gemütliche Speiselokal in Blaichach noch als „Grüntenkegelstuben“ im Gedächtnis geblieben sein, heute heißt es „Rama-Romacentro“. (ej)